Natriumdampflampen

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Natriumdampflampen – Funktionsweise und verschiedene Varianten

Natriumdampflampen, oft auch NDL genannt, sind sowohl als Niederdruck- als auch Hochdruckausführung und in orange-gelber Lichtfarbe erhältlich.

Natriumdampflampen - Niederdrucklampen

Die Natriumdampf-Niederdrucklampe gehört zu den effizientesten elektrischen Lichtquellen und besteht aus einem Entladungsgefäß in U-Form, das Neon und Natriumdampf enthält. Um die Verluste durch Wärmeenergie möglichst gering zu halten, wird das Entladungsrohr in ein doppelwandiges und luftleeres Wärmeschutzgefäß eingebaut. Die Betriebstemperatur ist deutlich geringer als bei der Natriumdampf-Hochdrucklampe. Die Niederdruckvariante gibt es für Leistungen von 18W bis 180W. Ein Vorteil ist die sehr hohe Lichtausbeute von teilweise bis zu 200 lm/W und die lange Lebensdauer von oftmals über 20.000 Stunden. Für den Betrieb der NDL benötigt man ein entsprechendes Vorschaltgerät plus Zündgerät. Nachteil: Nachdem Sie die Niederdruck-Natriumdampflampe ausgeschaltet haben, sollte sie erst nach einer gewissen Abkühlzeit wieder angeschaltet werden, da die Lampen eine ziemlich hohe Betriebstemperatur erreichen.

Natriumdampflampen - Hochdrucklampen

Natriumdampf-Hochdrucklampen haben eine Lichtausbeute zwischen 60 und 150 lm/W und sind mit einer Leistung von 35W bis 1000W erhältlich. Sie bestehen aus einem mit Natrium und einem Edelgas gefüllten Entladungsgefäß, auch Brenner genannt, welches sich in einem evakuierten Glaskolben befindet. Die Gasfüllung steht bei Betrieb der Lampe unter hohem Druck, deshalb auch die Bezeichnung „Hochdrucklampe“. Die Lampe leuchtet nach Zünden vorerst nur schwach, bis nach ca. 4 Minuten genug Natrium in der Gasphase ist und die vollständige Helligkeit erreicht wird. Nachdem Sie die Lampe ausgeschaltet haben, muss diese in der Regel erstmal auskühlen, damit der Innendruck absinkt. Ansonsten lässt sie sich mit einem Standard-Zündgerät nicht anschalten. Es gibt allerdings auch spezielle Sofortzündgeräte oder Heißzündgeräte, mit denen die Natriumdampf-Hochdrucklampe auch direkt nach dem Ausschalten wieder angeschaltet werden kann. Zum normalen Zünden einer Hochdrucklampe wird eine Spannung von 5 kV benötigt, ein Heißzündgerät hat eine Zündspannung von bis zu 30 kV. Die mittlere Lebensdauer liegt bei bis zu 30.000 Stunden. Hochdrucklampen mit modernen Technologien mit Doppelbrenner bringen sogar eine Lebensdauer von bis zu 12 Jahren bei Straßenbeleuchtung, wobei ein häufiges Ein- und Ausschalten diese Lebensdauer verkürzt. Natürlich wird auch bei Hochdruck-NDL ein passendes Vorschaltgerät + Zündgerät benötigt. Spezielle Natriumdampflampen, die extra als Ersatz für Quecksilberdampf-Hochdrucklampen in der Straßenbeleuchtung entwickelt wurden, kommen auch ohne Zündgerät aus. Hier ist eine interne Zündvorrichtung bereits verbaut.

Natriumdampflampen – Beliebte Beleuchtung für Straßen und Pflanzen

Natriumdampflampen eignen sich aufgrund der langen Lebensdauer und der gelben Lichtfarbe sehr gut für die Beleuchtung von Fußgängerüberwegen, Straßen und Hafenanlagen. Das helle gelbe Licht sorgt dafür, Umrisse besser erkennen zu können. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Licht von Natriumdampf-Hochdrucklampen viel weniger Insekten anzieht und tötet, als beispielsweise Quecksilberdampf-Hochdrucklampen. Aber auch in der professionellen Pflanzenzucht ist die Natriumdampflampe sehr beliebt. Da das Lichtspektrum der NDL nicht nur gelbe, sondern auch rote Anteile besitzt, ist es perfekt für die Photosynthese der Pflanzen geeignet. Mit extra leistungsstarken Lampen können Sie auch große und viele Pflanzen auf einmal mit dem notwendigen Licht versorgen.